Vogelspinnen Futter

Alle Lebewesen aus Fleisch gehören zu der Hauptnahrungsquelle von Vogelspinnen. Auf dem Speiseplan stehen vorzugsweise wirbellose Tiere. Heuschrecken, Heimchen, Grillen, Schaben, Fluginsekten und sogar Mäuse werden gerne von den achtbeinigen Tierchen verschlungen – am liebsten lebendig.

Welche Futtertiere sind geeignet?

Die Zoohandlung hat die größte Auswahl was das Futter der der Vogelspinnen anbelangt. Dazu gehören Heimchen, Grillen, Heuschrecken, Schaben, Flugtiere und hin und wieder kleine Mäuse. Die Größe der von der begehrten Beute sollte jedoch nicht größer sein als der Vorderleib der Vogelspinnen selbst.

Wie bei jedem Futter gibt es verschiedene Arten und Größen. Den höchsten Nährwert haben Mäuse. Doch aufgrund ihrer Größe eignen sie sich nur für die größeren Vogelspinnen. Auf Mehlwürmer sollte man verzichten, da diese zu viel Eiweiß aufweisen und somit die Nahrungsquelle zu einseitig wäre. Grillen oder Heimchen zählen aufgrund ihrer Nährwerte gleich nach den Mäusen zu einem wertvollen Nährstoffspender. Je nach Lust und Laune der Vogelspinne kann der Geschmack der Vogelspinne variieren und muss einfach ausprobiert werden.

Bei einer Futterquelle aus der Natur sollte man beim Einfangen der Insekten darauf achten, dass sie keine Insektizide oder Ähnliches abbekommen haben. Das würde den zarten Körper der Vogelspinnen vergiften und im schlimmsten Fall sogar umbringen. Beim Einfangen ist auch darauf zu achten, um welche Grashüpferart es sich handelt, denn einige stehen sogar unter Naturschutz.

NacktmausDie Nacktmaus oder auch thymusaplastische Maus genannt, ist eine Mutation der normalen Hausmaus. Die Nacktmaus zeichnet sich durch das Fehlen der kompletten Behaarung aus. Die Nacktmaus eignet sich nur für große Vogelspinnen als Futter (z.B. Theraphosa blondi)
SchabenDie Schabe. Schaben bevölkern die Erde schon Millionen von Jahren und haben sich perfekt an alle Umstände anpassen können. Die meisten Vogelspinnen verspeisen Schaben sehr gerne. Gerade für die größeren Exemplare eignen sich Schaben sehr gut.
HeuschreckeKein SchutzstatusHeuschrecken gehören zur Standardnahrung für Vogelspinnen. Sobald die Vogelspinne eine Größe von 4 – 5cm erreicht hat, überwältigen sie die Heuschrecken problemlos.
HeimchenHeimchen unterscheiden sich nur wenig im Aussehen von den Grillen. Der Vorteil von Heimchen ist, sollten sie mal abhauen, sind sie nicht ganz so laut wie die Grillen. Heimchen haben eine gute Größe auch schon für kleinere Vogelspinnen (juvenil, subadult)
GrilleBei den Grillen ist es wie bei den Heimchen. Sie unterschieden sich nicht großartig in der Größe oder im Aussehen. Grillen sind genauso gut geeignet wie Heimchen.

 

In welchen Abständen sollte man füttern?

Am Tage schlafen die achtbeinigen Schönheiten, während sie in der Nacht ihren Aktivitäten nachgehen – dem Beutefang. Doch wie es mit dem Hungergefühl eben so ist, kann es auch vorkommen, dass die Spinnen auch tagsüber etwas essen. Wichtig ist jedoch, dass man den Spinnen nicht zu viel Futter gibt.

Denn bei einer Überfütterung ist die Gefahr größer das die Vogelspinnen platzen können. Je praller das Hinterteil ist, umso stärker ist die Gefahr, dass der Körper platzt. Ausgewachsene Spinnen können monatelang ohne etwas zu sich zu nehmen überleben. Die kleinen Spiderlinge hingegen kann man 1-2 Mal pro Woche füttern.

Sobald bei den jungen wie bei den ausgewachsenen Tierchen das Futter länger als zwei Tage nicht gefressen wird, sollte es herausgenommen werden. Das wären dann zum Beispiel Anzeichen, das die Häutung bevorsteht. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, die Vogelspinnen nicht zu füttern. Die Spinnen haben in der Häutungsphase eine sehr empfindliche Haut, die leicht von der Beute zerstört werden kann – die Spinne ist verletzlich und könnte leichter von den Beutetieren gefressen werden. Frisches Wasser sollte ausreichend zur Verfügung stehen.

Vorzugsweise sollten die Vogelspinnen ihr Futter auch lebend erhalten, um ihren natürlichen Jagdinstinkt nachgehen zu können.

Kann man Futtertiere auch selber züchten?

Ohne weiters ist es möglich, bestimmte Arten selbst zu züchten. Besonders in den Wintermonaten, wo es kalt und ungemütlich ist, und es keine Insekten in der Natur zu finden gibt, kann es durchaus von Vorteil sein, wenn man Futter selbst züchtet. Der eigene Geldbeutel wir geschont – besonders wenn mehr Vogelspinnen zu versorgen sind.

Ausnahmen:

Während der Paarungszeit kann man das Weibchen etwas mehr füttern. Damit kann man verhindern, dass sie das Männchen nach der Paarung verspeist wird.

Auch Fresspausen sind durchaus üblich und können mehrere Monate andauern. Spinnen halten manchmal instinktiv eine Fresspause ein. Wenn das Verhalten der Spinne weiterhin als normal einzustufen ist, braucht man sich auch keine Gedanken über eine eventuelle Krankheit machen.

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