Der Pflegeaufwand von Vogelspinnen ist im Vergleich zu anderen Haustieren weitaus geringer, daher stellen sie auch nur minimale Anforderungen an ihren Halter. Zwar können diese je nach Art und Wachstumsstadium der Vogelspinne variieren, doch allgemein geltend kann man sagen, dass sie in der Pflege recht einfach zu händeln sind. Trotzdessen fallen auch hier regelmäßig wichtige Reinigungsarbeiten an, die von dem Halter erledigt werden müssen, um der Vogelspinne einen gesunden und sauberen Lebensraum zu garantieren. Dabei müssen täglich, wöchentlich und monatlich unterschiedliche Aufgaben erfüllt werden, die für die Vogelspinne lebensnotwendig sind. Hierbei sollten allerdings einige wichtige Dinge stets beachtet werden, um die Spinne zu keinem Zeitpunkt zu reizen und sich selbst zu schützen.
Das richtige Verhalten beim Pflegen eines Terrariums
Da Vogelspinnen hauptsächlich nachtaktiv sind, brauchen Sie den gesamten Tag über viel Ruhe, so dass man sie keineswegs in dieser Zeit unnötig stören sollte. Die Trink- oder Futtergabe stellt dabei kein Problem dar, lediglich eine intensive Reizung sollte vermieden werden um die Vogelspinne nicht zu stressen. Dabei ist stets darauf zu achten, dass man konzentriert in das Terrarium fasst, ohne dabei jegliche Angst zu zeigen. Bei den geringsten Erschütterungen zieht es die meisten Vogelspinnen Arten sofort in ihr Versteck, wo sie sich sicher fühlen.
Es gibt allerdings auch Vogelspinnen- Arten, die weitaus neugieriger und energischer sind und sich beim Eindringen in ihr Territorium weitaus unkooperativer zeigen, was sie durch unterschiedliche Abwehrwehrmechanismen zum Ausdruck bringen. Deshalb sollte man sein Verhalten bei Reinigungsarbeiten ganz an die jeweiligen Art anpassen, um sich so gekonnt auf das Tier einzustellen.
Besonders wichtig ist das tägliche Kontrollieren des Gesundheitszustandes der Vogelspinne um so bei Auffälligkeiten sofort reagieren zu können. Zudem sollten jeden Tag übrig gebliebene Futterreste aus dem Terrarium entfernt werden um zu verhindern, dass diese beginnen zu schimmeln. Ansonsten kann es zur Pilzbildung kommen, der auch für die Vogelspinne gefährlich werden kann.
Alle paar Tage sollten bestimmte Pflegemaßnahmen stattfinden
Es sollten weiterhin jeden Tag Futterreste entnommen werden, da diese recht schnell beginnen zu schimmeln und sich dann auf den Chelizeren festsetzen können. Vor allem lebende können für Vogelspinnen eine ernsthafte Gefahr darstellen, falls eine Häutung einsetzen sollte. Einige Male in der Woche sollte auch die Wassertränke gereinigt werden und mit neuem Wasser gefüllt werden, um so zu vermeiden, dass die Vogelspinne Keime zu sich nimmt.
Dabei ist stets darauf zu achten, dass die Schale mit kochendem Wasser gesäubert wird um so mögliche Keime abzutöten. Eine Fütterung sollte ein Mal pro Woche stattfinden, die meistens aus einigen Heimchen, Grillen oder anderen Insekten besteht. Diese müssen immer lebend gereicht werden, da Vogelspinnen ihre Beute durch Erschütterungen und Bewegungen realisieren und sie dann gekonnt mit einem Giftbiss töten. Bevor eine Häutung ansteht, sollte diese Fütterung unterlassen werden, da Vogelspinnen zu dieser Zeit kaum oder gar keine Nahrung zu sich nehmen. Solche Pausen können manchmal über Wochen hinweg andauern. Dabei sollte man immer den Hinterleib des Tieres kontrollieren, denn dieser sollte zu keinem Zeitpunkt einfallen oder kleiner werden. Für Vogelspinnen stellt es kein Problem dar, einige Woche ohne Nahrung zu leben.
Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit sollte dabei auch stetig beobachtet werden, da sich diese auf einem konstanten Level halten sollte. Die Feuchtigkeit lässt sich anhand von der Befeuchtung des Bodens verändern. Auch dies sollte ein Mal in der Woche geschehen, besonders intensiv bei Vogelspinnen, die aus dem Regenwald stammen, da diese weitaus mehr Feuchtigkeit benötigen als welche, die aus trockeneren Gegenden kommen.
Die wöchentliche Pflege
Die Pflanzen benötigen eine wöchentliche Pflege, sollten dann stets gegossen werden und bei Bedarf sollte Reste entnommen werden. Zudem fällt die Pflege der Scheiben an, die mit einem heißen Lappen gereinigt werden sollte. Dabei muss unbedingt darauf geachtet werden, dass keinerlei Reinigungsmittel angewendet werden, da dessen Dämpfe zur Reizung oder Vergiftung des Tieres führen können. Der gesamte Boden sollte von Kotresten befreit werden, um die Spinne so vor Parasiten zu schützen.
Andernfalls kann es zum Befall von Würmern oder Milben kommen, was für die Spinne eine unangenehme Angelegenheit werden kann und dem Halter eine Menge Ärger verursacht. Neben Kotresten findet man vor allem Spinnreste, für die die Vogelspinne keine Verwendung mehr hat. Deshalb können auch sie sanft entfernt werden.
Ein Mal im Jahr steht die Grundreinigung an
Eine Grundreinigung sollte ein Mal im Jahr stattfinden, wo der gesamte Boden entfernt werden. Hierzu muss die Vogelspinne aus dem Terrarium entnommen werden, was mit einer großen Sorgfalt geschehen sollte um das Tier und sich zu schützen. Für diesen Kurzaufenthalt eignen sich bestens Heimchendosen, die geschlossen werden können.