Jeder vermutet aufgrund der vielen wirkungsvollen Abwehrmechanismen, über die Vogelspinnen verfügen, wären sie unantastbar und deshalb vor Feinden sicher. Doch sie haben in der freien Wildbahn mehr natürliche Feinde als man vorerst erahnen mag. Dies kann je nach Größe und Art stark variieren, doch dabei verwundert es welche kleine Lebewesen der Vogelspinne zur Gefahr werden können.
Die natürlichen Feinde der Vogelspinne
Zwar gibt es nicht viele natürliche Feinde der Vogelspinne, doch die ihr gefährlich werden können, gehen brutal ans Werk. Dabei ist man meist sehr erstaunt welch kleine Lebewesen es auf sie abgesehen haben. Neben Amphibien und Reptilien, können ihr auch räuberische Wirbeltiere zu nahe kommen.
Eine von ihnen lebt in Afrika und wird als sogenannte Wegwespe bezeichnet, die ähnlich wie die Tarantula-Wespe eine Jagdfähigkeit besitzt, die der Vogelspinne zum tödlichen Verhängnis werden kann. Ebenso greifen auch gerne der Hundertfüßer und einige Skorpionarten aus nächster Nähe an. Dabei fallen allerdings meist nur kleine Arten oder Jungtiere aufgrund von Unerfahrenheit den genannten Feinden zum Opfer. Nur selten trifft es ausgewachsene Tiere oder große Gattungen, da diese sich ausreichend Schutz durch ihre Abwehrmechanismen schaffen und dadurch ihre Feinde vorzeitig in die Flucht schlagen.
Allerdings nützen diese bei räuberischen Wirbeltieren, wie den Mangusten relativ wenig, da sie diese Fähigkeiten nicht einschüchtern. Gleichzeitig mag kaum jemand vermuten welche winzige Tiere Vogelspinnen doch zum Verhängnis werden können. Die sogenannten Wanderameisen Völker schaffen es aufgrund ihrer Vielzahl von Mitgliedern ihre Opfer zu überrennen, so dass die Vogelspinne dabei erstickt und einen qualvollen Tod erleidet.
Die Vogelspinne setzt bei Gefahr gekonnt ihre Abwehrmechanismen ein
Betritt ein Feind in das Territorium der Vogelspinne, weiß diese sich gekonnt zu helfen. Aufgrund einer Vielzahl von Mechanismen, die die Vogelspinnen zur Abwehr nutzen kann, halten sie sich Eindringlinge oder Angreifer vom Leibe. Dabei punktet jede Vogelspinnenart mit seiner ganz individuellen Methode, doch es gibt einige bevorzugte, die immer wieder gerne angewandt werden. Sehr beliebt ist bei Vogelspinnen das sogenannte Bombardieren, das von besonders vielen Arten verwendet wird.
Dabei werfen sie sogenannte Brennhaare ab, die sich am Hinterleib des Tieres befinden. Diese treffen das Opfer, das einen brennenden Schmerz erleidet und daraufhin meist schnell flüchtet. Zudem kann im Anschluss auf der betroffenen Stelle ein starker Juckreiz entstehen. Eine weitere Methode, die eine Vogelspinne gerne zur Abwehr verwendet, ist ihr Giftbiss. Dieser kann allerdings nur für Kleinstlebewesen gefährlich werden, bei denen der Biss meist tödlich endet. Größeren Tierarten schadet dieser nicht, es können lediglich Entzündungen entstehen, die dem Opfer allerdings lange zu schaffen machen können.
Manche Vogelspinnen versuchen sich mit all ihren Gliedmaßen ihre Feinde vom Leib zu halten, indem sie mit diesen auf den Eindringling einschlagen bis dieser das Weite sucht. Eine eher seltene Methode wird von der Avicularia angewandt, die durch das Schießen von Kot ihre Feine abhält. Diese Variante des Schutzes dient lediglich der Ablenkung, damit die Vogelspinne gekonnt die Flucht suchen kann.
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